Test: Samsung Galaxy Note 2

Mit der Galaxy-Note-Serie hat Samsung so mir nichts, dir nichts eine neue Smartphone-Kategorie aus dem Boden gestampft, die erst noch zum Kassenschlager wurde. Mit dem Galaxy Note 2 hat man nun den Nachfolger im Programm, beim dem im Prinzip alles noch grösser wurde.

Resized Image

Nimmt man das Galaxy Note 2 in die Hand, dann fallen als aller erstes die ernomen Abemssungen dieses Übersmartphones auf. 151 x 81 x 10 Millimeter. Im Vergleich zum Vorgänger, das 144 x 83 x 10 Millimeter mass, ist der Nachfolger sieben Millimeter länger dafür aber zwei Millimeter schmaler geraten. Eines können wir gleich vorne weg berichten: Zwei Millimeter weniger in der Breite sind definitiv angenehm. So in etwas das zweite, was beim genaueren Betrachten auffällt ist die Haptik im allgemeinen. Das Note 2 wirk wertiger und trotz der Tatsache, dass es sich um einen Klumpen Plastik handelt, bekommt man das Gefühl ein edles Produkt in den Händen zu halten.


Display

5.5 Zoll, 1280 x 720 Pixel und ein Seitenverhältnis von 16:9. Bei diesen Zahlen denkt man schon beinahe an ein Taschenkino. Das um 0.2 Zoll gewachsene Display basiert – wie die meisten hochwertigen Geräte von Samsung – auf einem AMOLED Panel, das mitunter einen sehr guten Schwarzwert aufweist, aber auch mit einem leichten Blaustich zu kämpfen hat. Gefallen kann wiederum die Weissdarstellung und auch der Farbraum geht in Ordnung. Weniger überzeugend ist die die maximale Helligkeit. 266 Candela pro Quadratmeter sind nicht gerade umwerfend, denn die meisten anderen Smartphones können an dieser Stelle mehr. Insgesamt bekommt man aber ein stimmiges Bild, das wie bereits angetönt vor allem dann viel Spass bereitet, wenn man ab und an Videos oder einen Film schaut.


Leistung und Akku

Beim Note 2 handelt es sich um das erste Smartphone, über ganze zwei Gigabyte Arbeitsspeicher verfügt. Bis anhin wurden unsere täglichen Begleiter mit einem maximal ein Gigabyte fassenden Kurzzeitgedächtnis bestückt. In Zusammenarbeit mit einem Quadcore Prozessor, der seinen Dienst mit 1.6 GHz verrichtet, erhält man ein flüssiges Bedienerlebnis auf der Android 4.1 Jelly Bean Oberfläche. Legte der Vorgänger zwischendurch ein paar Sekunden Schönheitsschlaf ein, dann ist diese Kinderkrankheit beim Nachfolger nicht mehr vorhanden.
Wie bereits angesprochen fällt bei Note 2 alles etwas grösser aus; so auch der Akku. Mit 3‘100 mAh verbaut man ein wahres Monster, das einem beinahe zehn Stunden am Stück telefonieren lässt. Selbstverständlich ist das Display in diesem Falle nicht aktiv, ansonsten würde dieser Wert ziemlich rasant in den Keller sausen. Angenehm ist auch die Tatsache, dass es sich mit dem Note bis zu achteinhalb Stunden lang bei maximaler Helligkeit surfen lässt. Nicht schlecht für einen solchen Riesen! Da gibt es einige Konkurrenten mit kleineren Panelen, die das Nachsehen haben.


Kamera

Ein Smartphone mit diesen Ausmassen sollte natürlich auch über eine anständige Kamera verfügen, denn immerhin bekommt man auf diesem Display deutlich mehr Details zu Gesicht als bei den kleinen Pendants. Im allgemeinen kann man die Bilder die geschossen werden auch als gut bezeichnen. Hin und wieder nimmt es der Sensor mit der Farbtreue nicht allzu genau, im Grossen und Ganzen aber kann man diese „Details“ verkraften. Wirklich störend ist letztlich die Bildqualität, wenn Fotos bei gedimmter Beleuchtung geschossen werden. Was man zu Gesicht bekommt, ist ein starkes Bildrauschen und darüber hinaus sind die Fotos dann auch noch unscharf. Verwendet man letztlich den integrierten Blitz, dann lassen sich die geschossenen Bilder effektiv anschauen.


Der S-Pen

Vor allem in der Werbung preist Samsung immer wieder seinen S-Pen an und wie praktisch dieser denn ist. Das Note 2 hat einen Stift spendiert bekommen, der ebenfalls dem mehrfach erwähnten Credo folgt: Länger und dicker. Diese Änderungen wirken sich keinesfalls negativ aus, ganz im Gegenteil, der Stift liegt wesentlich besser in der Hand als der Vorgänger und animiert so auch zum öfteren Gebrauch. Um sich einen Überblick über die zahlreichen Zusatzfunktionen zu verschaffen, die der S-Pen zu bieten hat, blätter man am besten im Handbuch. Wir nennen hier lediglich die wichtigsten in Kurzform: Notizblock in allen Lebenslagen, Screenshots, zeichnen, in/auf Fotos/Karten schreiben, ...


Was taugt’s?

Wie bereits der Vorgänger überzeugt auch das Note 2. Nicht umsonst hat Samsung seit dem Verkaufsstart dieses Geräts bereits über fünf Millionen Geräte abgesetzt. So viele Leute können sich nicht irren. Besonders gut gefallen hat uns das ausgewogene Display. Hinzu kommt, die Reaktionsfreudigkeit und auch die überdimensionale Akku. Mit dem Note 2 kann man nicht nur lange telefonieren auch Dauersurfer werden mit diesem Gerät glücklich. Trotz der Tatsache aber, dass das Note 2, zwei Millimeter schmaler wurde, muss man sich erst einige Zeit an die Übergrösse gewöhnen, damit das dieses Monster vernünftig mit einer Hand bedienen kann. Last but not least, der Preis: Mit 16 Gigabyte Speicher an Bord, kostet dieses Smartphone derzeit rund 570 Franken. Nicht ganz günstig also, aber beim Gebotenen zu verkraften.

  


  


News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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